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3 Minuten Lesezeit (624 Wörter)

„KLEINER BÄR“ 7b (obl. 6c+) UNTERES BRUNNTAL S-Wand (Grazer Bergland)

Kleiner-Br-SL-2, photo credit: Archiv Seitweger
Rupert Seitweger, photo credit: Archiv Seitweger

Begonnen hat dieses Abenteuer im Frühling 2021. Noch mit dem Einrichten der Nachbarroute „Wassermann" beschäftigt, konnte ich mir als grenzenloser Optimist vorstellen, eine kletterbare Linie in diesem steilen Wandabschnitt verwirklichen zu können. Diesen Plan in die Realität umzusetzen hat viel Zeit und Energie gebraucht. Im Oktober 2021 waren fünf Seillängen, die immer rechts vom „Wassermann" verlaufen, fertiggestellt und mein Akku leer. Über den Winter hat sich die Motivation wieder eingestellt und mit positiver Energie geladen habe ich zwei weitere Seillängen in der Gipfelwand im April 2022 eingebohrt. Das für das Bergland einzigartige Ergebnis ist eine gewaltige, Ausdauer und Angriffslust fordernde Sportkletterei von etwa 240 Meter reiner Kletterlänge. Die Felsqualität ist wie in der Nachbarroute „Wassermann" ausnahmslos hervorragend, die Bohrhakenabsicherung ist gut, zusätzliches Sicherungsmaterial ist nicht notwendig. Das einsame Brunntal, das Rauschen des Klammbaches, der kurze Zustieg und Abstieg sind weitere optimale Voraussetzungen für einen ausgefüllten Klettertag. Die Schwierigkeiten sind homogen, unter 6c liegt keine der sieben Seillängen. Für die letzte Seillänge nochmals volle Motivation und Konzentration abrufen…… geht scho, supa, los jetzt nimma aus! Kurz zusammengefasst: Der „Kleine Bär" ist auch etwas für „Große und starke Bären".

Am 30. April 2022 bin ich mit meiner Tochter Anna die sieben Seillängen erstmalig durchgeklettert. Die erste freie Begehung hat Stefan Atschreiter, in Seilschaft mit Anna, am 14. Mai 2022 geschafft.

Anna Seitweger SL.1; photo credit: Archiv Seitweger
Anna Seitweger SL.1; photo credit: Archiv Seitweger
Hansi Rust SL.1; photo credit: Archiv Seitweger

ZUSTIEG: 

Vom Parkplatz Bärenschützklamm bist du in knapp einer Stunde beim Einstieg. (Gebietsinfos im „Grazer Bergland"/ SchallVerlag oder auf Bergsteigen.com) ABSTIEG: Die empfohlenen Abstiegsvarianten sind problemlos, alle Standplätze sind mit Abseilringen ausgerüstet. Die letzte Seillänge hat einen gemeinsamen Stand mit dem Wassermann - idealerweise 2x über die Route „Wassermann" abseilen, dann den Schnellabstieg laut Topo nehmen (zwei Abseilstellen a 20 Meter, sonst Gehgelände entlang der Felswand- in Abstiegsrichtung links), bis du auf den Wanderweg triffst der beim Einstieg vorbeiführt. Falls du NICHT bis zum Top kletterst: Ersten vier Seillängen: Über den" Wassermann" oder über die Route laut Topo abseilen (an allen Standplätzen Abseilringe). 70 Meter Einfachseil!! 

Nach der fünften Seillänge: Schnellabstieg laut Topo 

Rupert Seitweger 

Stefan Atschreiter SL.2; photo credit: Archiv Seitweger
Anna Seitweger SL.2; photo credit: Archiv Seitweger
Rupert Seitweger SL.3; photo credit: Archiv Seitweger
Anna Seitweger SL.3; photo credit: Archiv Seitweger
Anna Seitweger SL.3; photo credit: Archiv Seitweger
Rupert Seitweger SL.4; photo credit: Archiv Seitweger
Hansi Rust SL.4; photo credit: Archiv Seitweger
Anna Seitweger SL.4; photo credit: Archiv Seitweger
Anna Seitweger SL.4; photo credit: Archiv Seitweger
Stefan Atschreiter SL.5; photo credit: Archiv Seitweger
Rupert Seitweger SL.5; photo credit: Archiv Seitweger
Stefan Atschreiter SL.6; photo credit: Archiv Seitweger
Stefan Atschreiter SL.6; photo credit: Archiv Seitweger
Hannes Hafenscherer SL.7; photo credit: Archiv Seitweger

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