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50 Türme

 
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1196
50 Türme

Buchdetails

Verlag
Sprache
Deutsch
Erscheinungsjahr
- 1 Auflage
ISBN / EAN
9783000723384
Kategorie
Autoren Webseite
https://stefanstadler.com/

50 Türme Beschreibung

Die Auswahl der Türme im Buch reicht von bekannten Exemplaren wie dem Schijenzan im Rätikon über die verrückten Nadelspitzen im Höllengebirge bis zu den Plaisirrouten an den Cinque Torri in den Dolomiten. 

Alle Touren haben jedoch eines gemeinsam: Die sehr markante Form des jeweiligen Turms und eine außergewöhnliche Exponiertheit. Der größte Anteil der Routen liegen im Bereich UIAA IV und V. Alle Türme wurden von mir selbst erklettert und penibel recherchiert. Im Buch enthalten sind verlässliche Informationen für die Besteigung; jede Tour ist mit einem detaillierten Topo illustriert und meine GPS-Tracks stehen zum Download bereit. Viele aussagekräftige Bilder regen an zum Stöbern, Träumen und Planen.

Hier geht es direkt zur Bestellseite auf Markus Stadtlers Webseite: https://stefanstadler.com/

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Buchrezension "50 Türme" Stefan Stadler 2022
(Aktualisiert: 13 Juni 2022)
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Walter Pause hat es 1970 vorgemacht und mit seinen 100 "Pause Routen", verteilt über den gesamten Alpenhauptkamm, eine nie dagewesene Sammlerleidenschaft unter den "Extremen" entfacht. Nicht umsonst hat sein Buch "Im extremen Fels" mit großartigen Fotos von Jürgen Winkler einen bis heute andauernden Kultstatus erreicht. Und nun liegt ein weiteres Buch vor mir, das zum Sammeln von Kletterrouten und Gipfeln zwischen Finale Ligure, den Ost- und Westalpen, Meteora und dem nördlichen Niederösterreich einlädt:
"50 Türme, exponierte Kletterrouten" von Stefan Stadler. Erschienen 2022 im Eigenverlag Stadler.
 Stefan beschreibt akribisch genau 50 Routen, an hauptsächlich freistehenden Türmen, die allesamt eines gemeinsam haben - sie enden auf einem Gipfel, der oftmals nicht größer als die Platte eines Küchentisches ist.
 Mir ist die Ehre zuteil geworden, eine Rezension über dieses Buch zu verfassen. - Eine Aufgabe, die ich mit großer Begeisterung in Angriff nehme.
 Der erste Eindruck bestätigt den Buchtitel. - Am Umschlag ist deutlich erkennbar, dass es sich tatsächlich um Türme handelt. Und zwar um von der Natur geschaffene Gebilde, deren schlanke Eleganz sofort erkennen lässt, dass man hier beim Hochklettern jede Menge Luft unter dem Hintern hat und dass man wohl auch nur durch aufregende Abseilfahrten wieder festen Boden unter den Füßen erreicht.
 Die orangen und weißen Buchstaben des Buchtitels verschmelzen harmonisch mit dem Blau des Himmels im Hintergrund zu einem gefälligen Eyecatcher. Dazu ein Kletterer am Gipfel einer filigranen Felsnadel. 
 Das Ganze auf Paperback, 28,5 x 21,5 cm. 
 Kurz blättere ich durch das Buch und erkenne mit dem ersten Blick, dass die Beschreibung der vorgestellten Routen einer klaren, sehr gefälligen, Struktur folgt.
 Stefan macht sich die Mühe, diese Struktur im Vorfeld genau zu erklären. Noch bevor man sich an die erste Route macht, ist man über das System der Schwierigkeitsbewertung bestens informiert. Bewertet wird einheitlich nach der guten alten UIAA Skala, die zudem noch mit einer Ernsthaftigkeitsbewertung (= E Bewertung) von E1 bis E4 erweitert wird. 
 Die Türme werden zu Gebirgsgruppen gegliedert und in einer Tourenübersicht tabellarisch aufgelistet. Rasch kann man sich da einen Überblick verschaffen und das geeignete Ziel auswählen.
 Die erforderliche Ausrüstung wird ebenso genau beschrieben wie die Legende zu den Routentopos. Stefan erklärt, welcher Logik der Aufbau der Beschreibungen folgt und wohin man sich am Besten wendet, wenn man wissen will, ob die Wetterverhältnisse für die bevorstehende "Turmtour" passen werden.
 Zu guter Letzt gibt Stefan noch einen Einblick zu seiner Person und seinem Werdegang als Kletterer, Alpinist, Buchautor und Fotograph. Auch die Hintergründe, warum er besonders gerne auf Türme klettert, werden beleuchtet und wie er überhaupt auf die Idee kam, dieses Buch zu schreiben.
 Der Autor hat alle beschriebenen Türme selbst erklettert und die Topos nach bestem Wissen und Gewissen selbst gezeichnet.
 Meine Stichprobe anhand der Westkante des großen Festlbeilsteins im Hochschwabgebirge (Nr. 35) ließ keine Wünsche offen. Ich habe nichts gefunden, was nicht der Wirklichkeit entsprochen hätte.
 Der allergrößte Teil der (wirklich guten) Fotos stammt von Stefan selbst. Auch dazu gibt es ein Kapitel im Buch, in dem er über seine Passion zur Photographie philosophiert und in dem er auch seine Ausrüstung dazu vorstellt.
  Stefan hat das Buch im Eigenverlag herausgebracht - will heißen, er musste alles von A-Z selbst auf die Reihe bringen. Nicht nur den Umgang mit den entsprechenden Graphikprogrammen musste er sich aneignen sondern auch das Wissen, wie ein Buch im Allgemeinen erstellt, strukturiert und letztlich auch finanziert wird. 
 Jeder, der schon einmal ein Buch veröffentlicht hat, weiß, was das bedeutet. Es sind tausend Fragen, die auf den Autor wie eine Lawine einstürzen, und alle müssen sie behandelt und bearbeitet werden, ehe man das ersehnte Endergebnis endlich in Händen halten kann. 
 Die "50 Türme" sind ein wirklich großartig gelungenes Werk, das bestimmt viele Kletterer und Bergsteiger motivieren wird, den einen oder anderen Turm zu erklettern. Vielleicht wird es, wie Walter Pauses "Im extremen Fels", ein Kultbuch, das die Sammlerleidenschaft erweckt und so manchen dazu ermuntert, kreuz und quer durch Europa zu reisen, um irgendwann am fünfzigsten und letzten Gipfel dieses Buches zu stehen.
 Aber bis dahin gibt es vielleicht bereits ein weiteres Buch von Stefan und die Reise in die Bergwelt findet seine Fortsetzung.
 
 Herzliche Gratulation lieber Stefan

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