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2 Minuten Lesezeit (407 Wörter)

Bouldertrip Indien

Bouldertrip Indien

Durch mein Studium am Kolleg für Sozialpädagogik verschlug es mich im Sommer 2008 für drei Monate in den Fernen Osten. Ein Monat lang arbeitete ich an einem österreichischen Schulprojekt in Mitten von Nepal mit. Geminsam mit sechs StudienkollegenInnen unterstützten das New Society People Projekt in Kirrantichap im Herzen der Nepalesischen Gesellschaft. Unsere Aufgabe war es in einer Preeshool mit Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren Mathematik und Englisch zu lernen, unser Hauptaugenmerk lag aber in der spielerischen Kommunikation ... Nepali ist dann doch nicht so einfach zu verstehen.

In Kirrantichap war für mich besonders die Natur extrem beeindruckend. Zum Einen stand ich einer mir völlig neuen und imposanten Bergwelt und Vegetation gegenüber, aber noch viel eindrucksvoller war das Leben der Menschen, insbesondere der Kinder mit der Natur. In einer beinahe unbebauten Umgebung führen die Leute ein viel bewußteres Leben mit dem was sie haben und was ihnen zu Verfügung steht.

Nach dem mit Arbeit verbundenem Erlebten, hängte ich auch noch eine Zeit des Vergnügens an. Und welch schöneres Vergnügen gibt es als Bergerleben und Bouldern?

Mit einem Studienkollegen fuhr ich weiter nach Indien. In Delhi trafen wir auf zwei weitere kletterbegeisterte Österreicher. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den indischen Ausläufern des Himalayagebirges. Nördlich der Stadt Chandigarh, auf 3500 Meter Seehöhe machten wir uns auf die Suche nach unserem perfekten Indien-Boulder. Aufgrund der Seehöhe ist das Gebiet nur in vier Monaten "gut" im Sommer gut zu erreichen.

Nachdem wir das Gebiet erst einmal finden mussten, verbrachten wir die ersten Tage in erster Linie damit uns zu akklimatisieren. Wetter, Seehöhe und vor allem auch die Verkehrsmittel verlangten alles vom Körper ab. Die Boulder, welche vom Engländer Bill erschlossen wurden sind recht hart. Beim Bouldern kommt dann hinzu, dass man sich neu einstellen muss. Es gibt sehr viele, aber in erster Linie knackige und kurze Probleme zu bewältigen. Das Gebiet hat bestimmt für viele Boulderer seinen Reiz, da die Probleme äußerst unterschiedlich und beinahe unbegrenzt sind. So findet man Highball-Plattenschleichereien ebenso wie Leistenkracher oder Überhängende Boulder.

Diese Wochen waren für mich ein unbeschreiblich beeindruckendes Erlebnis. Obwohl ich erst seit kurzem zur Riege der Kletterer zähle konnte ich aus diesem Trip sehr viel an Erfahrung gewinnen. Es hat mich zusätzlich zum Klettern und Bouldern motiviert und ich freue mich schon auf den nächsten Trip. Wohin? Das wird die Zeit noch weisen...

Das Team FOXALITY bedanken sich bei Simon Hauck für diesen sehr persönlichen und eindrucksvollen Bericht.

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