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1 Minute Lesezeit (246 Wörter)

Die Tücken von 6b

Sosexy

Wie es uns mit 6a+ ergangen sei, fragt uns Irmgard. Danke der Nachfrage. Wir antworten kurz und bündig mit einen Schwank aus unserem Leben.

Man stelle sich diesen Zufall vor: Ich radelte eines Tages in den Grazer Klettergarten, als ich auf der Keplerbrücke zwei hübsche Damen mit Riesenrucksäcken sah. Das Seil hing quer aus dem Rucksack heraus und die Schuhe baumelten an den Seitentaschen. Sie studierten verzweifelt einen Stadtplan. Ich hielt an. Ob sie in den Grazer Klettergarten wollten, fragte ich. Sie bejahten. Dann ist die Sache einfach, fuhr ich fort. Einfach mir folgen. Ich sei ebenfalls auf den Weg dorthin.

Ein Mann in der Blüte seiner Jahre und bei bester Gesundheit, wenn sie verstehen was ich meine, geht bei dieser Gelegenheit natürlich sofort in den Flirt- und Angebermodus über. 8b sei ich schon geklettert, berichtete ich. 7c geht üblicherweise onsight und im Klettergarten bin ich alles auf und ab geklettert, nur nicht den" Superpeter", aber den könnte ich heute probieren, wenn sie mich sichern wollten. Wir trafen im Klettergarten ein. Meine Begleiterinnen könnten den "Maurerweg" klettern, schlug ich vor. Ich würde ein Toprope einhängen, da ich den "Schwarzen Riss" sowieso zum Aufwärmen klettern möchte. Es kam wie es kommen musste: den dritten Bolt klinkte ich mit Ach und Weh, der rechte Fuss rutschte vom Tritt, ich dafingerte noch ein Grifflein links und... saß dann ziemlich betropazt zwei Meter tiefer im Seil.


P.S. Das Coverfoto zeigt mich bei der Rotpunktbegehung von "So sexy" in Ferentillo.


 

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