unveröffentlichte 4. Auflage des Kletterführers - Grazer Bergland
Vorwort zur unveröffentlichten vierten Auflage (Neubeschreibungen)
Als einer der wichtigsten Erschließer des Klettergebiets Grazer Bergland gilt sicherlich Franz Horich. Mit seinem festen Glauben daran, dass in grasdurchsetzten, roten, brüchig erscheinenden Felsflanken fester Fels zu finden sei und seiner individuellen Art dieser Sache „auf den Grund" zu gehen erweiterte er das Tourenspektrum im Grazer Bergland schlagartig. […]
Aus dem Vorwort von Grazer Bergland – Kletterführer (2. Auflage) erschienen im Schall-Verlag.
Neben den unermüdlichen Sanierungs- und Erschließungstätigenkeiten hat Franz Horich auch weiterhin an einer Neuauflage seines Kletterführers gearbeitet. Seinem Stil, Routen textuell detailliert zu beschreiben anstatt topographische Zeichnungen zu verwenden, blieb er treu. Er hat Beschreibungen angepasst und neue Routen hinzugefügt. Die in diesem Dokument publizierten Texte sind die letzte Fassung seiner Aufzeichnungen. Sie wurden in ein modernes Format gebracht und leicht korrigiert. Im Vergleich zu den Originalaufzeichnungen findet man aber nur minimale Veränderungen. Sie sind als Ergänzung und Korrektur zur längst vergriffenen dritten Auflage aus dem Jahre 1991 von Grazer Bergland – Vom Hochlantsch bis zur Weizklamm (Franz Horich) zu nutzen.
Natürlich erhebt dieses Schriftgut nicht den Anspruch eines modernen Kletterführers, wie nun schon einige Erschienen sind. Als Vorbereitung auf das Klettern im Grazer Bergland eignet sich ein modernes Werk mit topographischen Zeichnungen und ergänzenden Beschreibungen natürlich viel besser. Seit dem Entstehen der Aufzeichnungen in diesem Dokument sind teilweise viele Jahre vergangen. In dieser Zeit wurden Routen saniert, verändert oder sind auch aus verschiedenen Gründen nicht mehr kletterbar. Auch sind einige beschriebene Zu- oder Abstiege nicht mehr begehbar. Diesbezügliche Korrekturen wurden in diesem Werk bewusst nicht durchgeführt. Deshalb richtet sich dieses Werk an Liebhaber und Interessierte der Geschichte des Grazer Berglands und dessen Kletterrouten und nicht an potentielle Wiederholer bestimmter Wege und Routen.
Allen Interessierten wünsche ich viel Freude beim Durchblättern!
Zusätzlich finden sich folgende Änderungswünsche in den Aufzeichnungen von Franz Horich:
- Der Rampenwulst wird in Wampenstein umbenannt.
- Die Grastöter-Diagonale wird in Freitreppe umbenannt.
- Die Pfeiler an der Roten Wand:
- Der Große Pfeiler wird in Mittelstock umbenannt.
- Der Kleine Pfeiler wird in Langer Pfeiler umbenannt.
Vielleicht finden sich diese Wünsche in einem zukünftig erscheinenden Grazer Bergland Kletterführer wieder?
Kommentare 4
nixtuer
am Donnerstag, 07. Februar 2019 09:17
Danke, muss ich mir bei Gelegenheit genauer anschauen welche Schmankerl da enthalten sind :-)
jedenfalls vervollständigt es meine Samlung von:
Berghold 1967
Horich 1978
Horich Ergänzung 1986
Horich 1991
Grabner 1991
Grabner 1998
Schall 2007
Schall 2013
Unglaublich wie viele Führer es von unserem wunderschönen GBL gibt, bin gespannt was da noch kommen wird ;-)
Mario Kulmer
am Donnerstag, 07. Februar 2019 19:18
Sehr interessant. Immer wieder toll in alten Kletterführer zu schmöckern, super danke dafür.
@Rüdiger: Da gibt's schon andere auch noch
https://www.dropbox.com/s/pvv5cd7ns1dryy1/WK.jpg?dl=0
Stefan
am Dienstag, 12. Februar 2019 15:15
Hi Mario, hast du davon die digitale Version? LG Stefan
Mario Kulmer
am Mittwoch, 13. Februar 2019 22:19
Nein leider. Lg