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1 Minute Lesezeit (234 Wörter)

Schock: Erst Baum, dann Felsbrocken im Anmarsch.

Liebe KletterInnen, liebe LiebhaberInnen unseres schönen Grazer Berglandes!

Wir sollten uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, auch beim Abstieg aufmerksam zu sein - das Ende unseres Klettertages ist erst angekommen wenn wir sicher zuhause angekommen sind.
Wir sind heute beim Abstieg vom Ratengrat zunächst von einem abgerissenen herunterrauschenden Baum von etwa 50 cm Stammdurchmesser und direkt darauf - total schockiert, von 2 riesigen Felsbrocken überrascht worden.

Durch Laufen und einen beherzten Sprung konnten wir uns retten. Ganz knapp rechts neben uns ging ein 2- 3 Meter umfassender quaderförmiger Block ab, links eine etwa 1 x 1,5 Meter fassende Felsschuppe. Der Block hatte eine Schneise der Verfüstung hinterlassen: mehrere Bäume ausgerissen, Totholz zerschlagen und mitgerissen und viele gesunde Bäume geschädigt.

Es war echt nicht blöd, noch einen Helm getragen zu haben - denn all das kleineren (noch vollkommen ausreichenden) Brocken waren auch nicht gerade angenehm!
Die sich nach uns in der Nebenroute "Flowers and Nurses" befindliche Seilschaft hat diesen enormen Felsschlag gemeldet und die Polizei ist der Sache nachgegangen. Wir hatten uns zunächst über die Hubschrauber gewundert - waren noch im Schock - und sind froh und dankbar, dass ihr an uns gedacht habt!
Froh und dankbar auch, dass das noch gut - mit nur kleineren Blessuren - ausgegangen ist - und dass es so aufmerksame Menschen gibt!

Passts alle gut auf euch auf - Augen auf, Ohren auf (und nicht am Handy...) :)

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Kommentare 4

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Ansahias

am Sonntag, 11. August 2019 09:42

In welchem Bereich vom Ratengrat sind die Dinger runtergekommen?

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In welchem Bereich vom Ratengrat sind die Dinger runtergekommen?

Ansahias

am Mittwoch, 02. Oktober 2019 09:02

Nachdem ich letztes Wochenende nach längerer Zeit wieder einmal selbst am Ratengrat unterwegs war, kann ich meine Frage hier selbst beantworten:
Aus dem Vorbau des westlichsten Ausläufers der Breiten Wand (unterhalb von Schwobnblick & Co.) ist ein mehrere Meter großes Felstürmchen ausgebrochen und hat mit teilweise metergroßen Felsbrocken eine Spur der Verwüstung durch den Wald gezogen. Der ursprüngliche Abstiegsweg durch den Wald ist nun an mehreren Stellen nicht mehr begehbar. Lokal sind aber bereits Umgehungen vorhanden.
Generell handelt es sich bei dem Vorbau dieses Bereichs der Breiten Wand anscheinend um eine etwas instabile Zone, da es hier immer wieder zu Ausbrüchen von Felsbrocken (allerdings kleineren Ausmaßes) gekommen ist.
Der Berg lebt. Also aufpassen!

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Nachdem ich letztes Wochenende nach längerer Zeit wieder einmal selbst am Ratengrat unterwegs war, kann ich meine Frage hier selbst beantworten: Aus dem Vorbau des westlichsten Ausläufers der Breiten Wand (unterhalb von Schwobnblick & Co.) ist ein mehrere Meter großes Felstürmchen ausgebrochen und hat mit teilweise metergroßen Felsbrocken eine Spur der Verwüstung durch den Wald gezogen. Der ursprüngliche Abstiegsweg durch den Wald ist nun an mehreren Stellen nicht mehr begehbar. Lokal sind aber bereits Umgehungen vorhanden. Generell handelt es sich bei dem Vorbau dieses Bereichs der Breiten Wand anscheinend um eine etwas instabile Zone, da es hier immer wieder zu Ausbrüchen von Felsbrocken (allerdings kleineren Ausmaßes) gekommen ist. Der Berg lebt. Also aufpassen!

nixtuer

am Mittwoch, 02. Oktober 2019 09:16

danke!
ich habe mir das ganze auch erst vor kurzem angeschaut. meiner meinung nach fallen in letzter zeit immer mehr (auch sehr grosse) bäume um. sowohl in zu-abstiegen als auch in den mit bäumen und schrofen durchsetzten klettertouren. wenn solche bäume samt wurzelstock umfallen lockert sich dort im näheren umfeld natürlich der boden, wird vom regen ausgewaschen, von sonne und wind ausgetrocknet und verblasen und schon gehts dahin...dass dann auch felstürme oder ähnliches bergabkugeln ist verständlich! das ist halt die normale erosion.
aber wenn wir schon dabei sind - das in europa gerade sehr starke Eschensterben, bei dem Eschen ohne von aussen ersichtliche merkmale plötzlich umfallen da ein pilz ihre wurzeln zerstört, ist meiner meinung nach gerade in den einfacheren klettertouren zb am SüdOst-Sporn wo man oft an bäumen sichert sehr zu beachten!

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danke! ich habe mir das ganze auch erst vor kurzem angeschaut. meiner meinung nach fallen in letzter zeit immer mehr (auch sehr grosse) bäume um. sowohl in zu-abstiegen als auch in den mit bäumen und schrofen durchsetzten klettertouren. wenn solche bäume samt wurzelstock umfallen lockert sich dort im näheren umfeld natürlich der boden, wird vom regen ausgewaschen, von sonne und wind ausgetrocknet und verblasen und schon gehts dahin...dass dann auch felstürme oder ähnliches bergabkugeln ist verständlich! das ist halt die normale erosion. aber wenn wir schon dabei sind - das in europa gerade sehr starke Eschensterben, bei dem Eschen ohne von aussen ersichtliche merkmale plötzlich umfallen da ein pilz ihre wurzeln zerstört, ist meiner meinung nach gerade in den einfacheren klettertouren zb am SüdOst-Sporn wo man oft an bäumen sichert sehr zu beachten!

Michael Gattol

am Mittwoch, 02. Oktober 2019 09:49

Danke für die Info!

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Danke für die Info!